2 Tage Bikepacking über die Schwäbische Alb (Mai 2023)

Nachdem ich mein erstes Bikepacking Abenteuer allein und im Schwarzwald bei widrigen Bedingungen bestritten habe, sollte das zweite Abenteuer etwas anders werden. Und das wurde es auch. Zum einen, war die Strecke eine vollkommen andere, zum anderen hat sich auch meine Begleitung geändert und zudem auch das Wetter. Wie genau, dass erfahrt ihr in den folgenden Zeilen.

Anderes Rad und anderes Gepäck

Bei jeder Tour lernt man etwas dazu. Zum einen hatte ich im Schwarzwald viel zu viel dabei und zum anderen musste ich auch feststellen, dass meine Lenkertasche nicht optimal ist. Deshalb hatte ich dieses Mal nur die „Arschrakete“ mit dabei. Zuerst wollte ich nur mit Rucksack fahren und das Rad somit unberührt lassen, aber bei dem vorhergesagten Wetter, war mir der Rucksack dann doch zu heiß. Vermutlich auch zu unbequem.

Auch das Rad wurde gewechselt. Da kein Schotter oder Gravel-Abschnitt zu erwarten war, hieß es den Aerorenner mitzunehmen. Warum soll man sich es schwer machen, wenn es auch einfacher geht. Und ja, der Unterschied ist schon extrem. Gravel und Aerorad heißt einige Watt unterschied. Mindestens 15 Watt im Durchschnitt bei gleichem Schnitt mehr.

 

 

Mit Begleitung mach es auch mehr Spaß

Letztes Mal war ich ganz allein unterwegs. Dieses Mal begleitete mich Simon, ein Radfreund, welche viele Jahre sehr ambitioniert den Radsport betreibt und somit mich auch immer wieder in den Windschatten genommen hat. Zudem gab es nette Unterhaltung. Eine willkommene Abwechslung, auch am Abend in der Unterkunft und beim Essen.

 

Streckenplanung und Highlights

Die Strecke führte auf und über die Schwäbische Alb mit einigen Landschaftlichen Highlights. Das Wetter war nahezu perfekt. 22 Grad, strahlend blauer Himmel, keine Wolke, aber ein sehr starker Wind, welcher uns an Tag 1 auf der ersten Etappe 120 Kilometer zu schaffen machte. „Gegenwind formt den Charakter“ war fast 4 Stunden angesagt. Nachdem der steile Abtrauf bezwungen wurde, gings vorbei an Münsingen in Richtung Blautopf. Weiter direkt nach Ulm ans Münster, wo wir uns noch ein Eis gegönnt haben. Weiter dann auf vielen kleinen Straßen und hervorragenden Radwegen Richtung Biberach zu unserer Unterkunft in Äpflingen. Ein ländlicher Gasthof mit tollem Biergarten und guten Essen. Wie immer füge ich die Tourdaten für euch ein.

Der zweite Tag startete bei ebenso herrlichem Wetter und auch optimalen Wind, welcher uns sehr oft angeschoben hat. Das erste Ziel war der Federsee, weiter zu den Zielfingerseen und ins Donautal. Immer auf kleinen Straßen mit wenig bis gar keinem Verkehr. Bei Beuron wechselten wir dann das Tal und mussten einen Anstieg bezwingen. Dann hieß es wieder rollen bis Nusplingen. Dort haben wir uns spontan dazu entschieden noch in Richtung Tanneck, der höchsten asphaltierten Straße auf der Schwäbischen Alb zu fahren. Über die Roßsteige ging es dann nach Obernheim. Am Ende gab es beim Stausee Schömberg noch ein Eis zur Belohnung, bevor es wieder gesund und müde nach Hause ging.

 


 

 

Pannenpech am ersten Tag

Es gab aber auch ein paar Wehrmutstropfen, welche uns den Spaß aber nicht verdorben haben. Am ersten Tag hatte Simon zwei Platten. Ein hauchdünner und fast nicht zu findender Splitter hat sich durch den Mantel gebohrt und zerstörte somit den Schlauch. Erst beim Suchen des Loches im Schlauch und dann der Suche an der entsprechenden Stelle im Mantel, haben wir den Splitter gefunden. Mit Tubeless wäre dies vermutlich nicht passiert, aber was solls. Eines ist mit einer kleinen Pumpe aber extrem schwer. Den notwendigen Druck auszubauen, dass der Mantel wieder in die Flanke springt. Auch die Arschrakete musste mal neu montiert werden.

 

 

Fazit

Im Grunde kann und muss man sagen, dass es zwei perfekte Tage waren. Zwar war ich mit meinem Oberkörper nicht immer im Einklang, aber die Beine waren gut. Nacken, Schultern und Rücken machten wesentlich mehr Probleme. Wetter, Begleitung, Straßen und Strecke entschädigtem, aber entsprechend.

Was kommt als nächstes ist die Frage? Gerne auch eure Ideen in den Kommentaren da lassen.

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