Nachdem es so langsam wieder Winter wird oder bei vielen in Deutschland der Winter schon angekommen ist, fällt es einem immer schwerer raus an die frische Luft und vor allem aufs Rad zu steigen. Bei Temperaturen um die Null Grad oder noch weniger, ist es nicht einfach ein vernünftiges Training zu machen. Trotzdem sollte man im Winter gezielt das Grundlagen Training forcieren, denn damit legt man den Grundstein für einen guten Start in die neue Saison 2011.
Grundlagentraining im Winter
Zuerst vielleicht ein paar Worte was man unter Grundlagen Training denn versteht, denn nicht jeder wird wissen, was damit gemeint ist. Wenn wir von verschiedenen Pulsbereichen reden, werden die meisten etwas damit anfangen können. Das Training in unterschiedlichen Pulsbereichen wird heute immer wichtiger, denn nur so kann man optimal seinen Leistung überprüfen. Beim Grundlagen Training wird versucht den Puls nicht über 80 Prozent des Maximalpulses zu bekommen. Dieser muss jeder für sich selber zuerst bestimmen. Entweder per Formel oder aber auch unter ärztlicher Aufsicht mit einem Belastungstest. Viele versuchen auch bei der Grundlagenausdauern den Bereich nicht über 75 Prozent kommen zu lassen. Hier scheinen sich aber selbst die Wissenschaftler nicht einig zu sein.
Unterschieden wird zwischen der Grundlagenausdauer 1 und der Grundlagenausdauern 2. Beim GA1 Training wird man nicht über 70 Prozent der maximalen Herzfrequenz kommen und beim GA2 Training geht man schon mal bis zu 80 Prozent. Einen interessanten Beitrag findet ihr auch hier. Dort wird sehr gut erklärt wie sich die einzelnen Zonen verhalten und wo man sein Training ansetzten sollte.
Warum gerade Grundlage im Winter?
Diese Frage wird sich sicherlich auch schon der eine oder andere Anfänger gestellt haben. Es hat auch einen ganz einfach Grund. Im Winter gibt es im Radsport so gut wie keinen Wettkämpfe, so dass man versuchen muss, seinen Form zu halten und die Grundlagenausdauer für die nächste Saison zu schaffen. Auf diesem Fundament kann man dann im Frühjahr mit härteren Einheiten und Intervallen aufbauen. Jeder Elitesportler wird sein Training übers ganze Jahr gesehen bis zu 90 Prozent in diesem Bereich trainieren. Stimmt die Grundlagenausdauern nicht im Frühjahr wird es schwer, ganz vorne dabei zu sein.
Wie kann ein Grundlagenausdauer Trainingsplan aussehen?
Zuerst muss man sich im klaren sein, dass es im Winter nicht immer einfach ist mit dem Rad unterwegs zu sein. Eis und Schnee oder sehr tiefe Minustemperaturen können einem schon mal einen Strich durch den Trainingsplan machen. Deshalb sollte man auch genügen Reserven in den Trainingsplan einarbeiten. Viele werden auch nach der Arbeit nicht bei Dunkelheit unterwegs sein wollen. Deshalb verlagert sich vieles auf das Wochenende. Dort sollte man aber dann versuchen drei Trainingseinheiten mit steigender Dauer zu platzieren.
Sinn macht es am Freitag einen Einheit mit rund 2,5 Stunden zu fahren. Am Samstag dies dann steigern auf einen Einheit mit 3-4 Stunden und am Sonntag dann nochmal etwas länger. So setzt man genau die Akzente um die Grundlage zu schulen. Leider wissen auch wir, dass es nicht einfach ist bei kalten Temperaturen bis zu 4 Stunden auf dem Rad zu verbringen. Dazu benötigt man nicht nur gute Kleidung sondern auch einen guten Willen. Wer es aber schafft so zwei Monate zu trainieren, der wird im Frühjahr vor allen anderen fit sein.
Grundlagenausdauer nicht nur auf dem Rad
Natürlich gibt es auch noch Alternativen um seinen Bewegungsapparat in Form zu halten. Dabei kann man sich Sportarten wie dem Laufen oder dem Schwimmen bedienen. So wird auf jeden Fall die Körperliche Fitness aufrecht erhalten, wenn auch das spezielle Training ausbleibt.
Wie haltet ihr euch fit über den Winter?