Leistungsorientiert trainieren mit Look Keo Power Polar – Erfahrungen

Look Keo Power Polar – Erfahrungen: Nicht nur mit dem Pulsmesser wird heute trainiert, sondern auch mit dem Leistungsmesser. Das Watt orientierte Training wird immer wichtiger und ist schon lange auch im Hobbybereich angekommen.  Nicht nur Profis trainieren mit dem Leistungsmesser wie Cyclo Ops oder SRM, sondern auch Hobby Fahrer sind bereit hier tief in die Tasche zu greifen, um mit der Leistungsmessung ihre Fortschritte zu kontrollieren. Auch wir haben die Möglichkeit ein neues System von Polar und Look zu testen. Mit dem Look Keo Power Polar Pedal System lässt sich die Leistung direkt am Pedal messen und nicht wie sonst üblich über die Nabe oder das Tretlager. Heute wollen wir euch die ersten Erfahrungen mit dem System präsentieren.

Preis und Leistungsumfang

 

Leider ist auch dieses System die Leistung zu messen nicht ganz günstig. Im Komplettset mit dem Polar CS 600 X Radcomputer muss man rund 2000 Euro bezahlen, hat aber auch alles was man benötigt. Mit im Lieferumfang sind beide Pedale mit Look Keo Klicksystem und auch der Radcomputer mit sämtlichem Zubehör wie Pulsmessgurt mit der W.I.N.D Technologie, Speedmesser, USB Infrarot Übertragungsgerät, Software und auch die Radhalterung. Recht günstig können auch weitere Radhalterungen gekauft werden, denn der Polar CS 600X kann 3 verschiedene Raddurchmesser speichern. Die Erweiterung ist somit auch gegeben. Der Preis von 2000 Euro liegt bei allen Händlern gleich. Nur ein Angebot können wir empfehlen, denn beim Radlabor liegt der Preis noch 50 Euro darunter und zudem ist ein Gutschein für einen Laktat Test gleich mit dabei.

 

Montage und Inbetriebnahme

 

Auch die Montage ist recht einfach. Im Grunde muss man zuerst die Pedale tauschen, welches wie bei anderen Pedalen abläuft. Gut fanden wir, dass das komplett benötigte Werkzeug wie Gabelschlüssel und auch Imbus gleich mit dabei ist.  Man braucht sich also darüber keine Gedanken machen. Hat man die Pedale wie in der Montageanleitung montiert und ausgerichtete, dann geht es an die Montage der Elektroniksender von Polar. Diese werden von hinten in die Pedale gesteckt. Im Internet findet man auch gute Videos die einem verdeutlichen wie die Montage abläuft.

Die Befestigung wird mit einem Kabelbinder gemacht, was nach unserer Meinung Verbesserungswürdig ist.

Achtung besteht auch bei einigen Modellen von Rennrädern wo auf den Q Faktor besonderen Wert gelegt wurde, denn dort kann es sein, dass die Elektronik an der Kettenstrebe oder auch an der Kette streift. Dies sollte man schon vorher prüft.

Leider gibt es keine Maßzeichnungen und technische Details. Auf nachfragen bei Polar konnten wir einen Minimalen Abstand von 4mm erfahren. Aktuell gibt es auch noch keine Liste bei welchen Modelle es Probleme gibt und bei welchen nicht. Hier sollte Polar noch nachlegen. Bei Specialized S Works wird es im größten Gang zu eng. Hier streift die Kette an der Polar Elektronik, was aber laut Polar kein Problem sein soll.

Nach der Montage kommt noch die Inbetriebnahme des Systems. Hier sollte man zuerst den Radcomputer installieren und die notwendigen Eingaben wie persönliche Werte und Radumfang eingeben.

Achtung: Bei den Werten im Leistungsbereich alles auf Standard lassen. Einzig und alleine die Funktion muss zur Kopplung aktiviert werden. Die Aktivierung und Initialisierung der Pedale selber funktioniert durch eine Taste mit dieser man zuerst die Länge der Kurbeln angeben muss. Hier hat man vier verschiedene Optionen. Mit einem 5 Sekunden langen Druck kann man dies einstellen. Später muss man zur Aktivierung nur 2 Sekunden die Taste des linken Pedals drücken um den Abgleich zu starten. Nach 30 Minuten Inaktivität, schaltet sich das System selbstständig ab. Also nicht vergessen vor der Losfahrt das System zu aktivieren. Eine neue Initialisierung oder ein neuer Abgleich kann auch nach einer starken Temperaturänderung notwendig sein, was aus unserer Sicht auch ein Nachteil list. Vor allem im bergigen Gelände kann man hier Probleme bekommen. Schnell hat man hier Temperaturunterschiede von 15 Grad und mehr.

Ein großer Vorteil ist auf jeden Fall die Montage, denn hier braucht man nicht viel Zeit und auch keine bestimmten Kenntnisse. Einzig und alleine ist die Einrichtung mit Kontermutter und das einstellen des genauen Abstand etwas kniffelig. Trotzdem liegt der Vorteil auch darin, dass man dieses Messsystem zur Wattmessung an jedes Rad montieren kann und damit auch recht flexibel  ist.

 

Training und Praxis

 

Kommen wir auch noch zum Training an sich mit dem Look Keo Power Polar System. Das Radlabor konnte in einer ausführlichen Studie schon Vergleiche mit SRM und anderen Leistungsmesssystemen durchführen und damit auch die Genauigkeit feststellen. Hier stehen nur geringe Abweichungen zu dem Platzhirsch SRM an.

Ich persönlich bin äußerst zufrieden in der Handhabung und Benutzung des Systems. Ein großer Vorteil ist sicherlich auch die Rechts Links Balance. Hier ist es möglich festzustellen, welches Bein stärker ist und es lässt sich somit auch verbessern.

Ein für mich nur kleiner Nachteil ist die fehlende Funktion der aktuellen Durchschnittsleistung. Diese kann nur mit der Polar Trainer 5 Software ausgewertet werden. Während des Trainings steht dies einem nicht zur Verfügung.

Mit integriert ist auch die Trittfrequenz, so dass hier kein weiterer Sensor notwendig ist. Der Batteriewechsel kann selber vollzogen werden. Über die genaue Haltbarkeit der Batterie können wir noch keine Aussagen machen.

Wir werden in einem weiteren Artikel die Vorteile des leistungsorientierten Trainings veranschaulichen und welche Erkenntnisse man aus Watt und Puls ziehen kann.

 

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